BrainSpace

BrainSpace® ist eine Methodik zur Moderation von grossen Gruppen (12 – 80 Personen). Die grundlegenden Ideen sind von Andreas Ninck und Maurus Büsser während ihrem Forschungsaufenthalt 2001 am Learning Lab der Stanford University entwickelt worden. Wesentliche Merkmale von BrainSpace sind:

  1. Aufbau von Kollaborationsräumen (shared spaces) für die synchrone und asynchrone Kommunikation zwischen verteilten Akteuren
  2. Bereitstellung von Werkzeugen für die Unterstützung von Kollaboration und Wissensverwaltung
  3. Definition eines Ablaufprotokolls für eine zielorientierte Interaktion in grossen Gruppen
  4. Konstitution eines verteilten kognitiven Systems zur kollaborativen Lösungsfindung

Typische Anwendungsfelder von BrainSpace sind:

  1. Mediation und Konsensbildung in Konfliktsituationen mit mehreren beteiligten Partnern
  2. Entscheidungsfindung in Veränderungsprozessen unter Einbezug von verschiedenen Entscheidungsträgern
  3. Wissensaustausch und Wissenskonstruktion in einer inhomogenen Gruppe von Wissensträgern
  4. Moderation von Innovationsprozessen mit Partnern innerhalb und ausserhalb der Firma
  5. Problemlösung in komplexen Situationen mit begrenztem Zeitrahmen und unter Einbezug verschiedener Stakeholders

Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ermöglicht BrainSpace:

  1. Partizipative Problemlösungs- und Entscheidungsprozesse in grossen Gruppen
  2. Gezieltes Durchbrechen von vorhandenen Hierarchien, Strukturen und Denkmustern
  3. Problemorientierte Erschliessung und Nutzung von vorhandenem Wissen
  4. Aktive Kommunikation und Kooperation zwischen Stakeholders über Betriebsgrenzen hinweg
  5. Konvergierende Lösungsfindung (Culture of Commitment) trotz inhomogenen Gruppen

Die theoretischen Grundlagen und die praktische Anwendung sind in verschiedenen Artikeln beschrieben worden.