Design Thinking

In den Jahren seit unserer Gründung ist ein Wandel des Innovationsverständnisses erkennbar. Neuerungen werden nicht mehr ausschliesslich ‘inside-out‘ aus der Sicht einer Firma oder eines Dienstleisters entwickelt, sondern zusehends ‘outside-in‘ aus der Sicht der Nutzer oder Kunden. Lösungen entstehen – unter Einbezug der verschiedenen Stakeholder – in einem sich zyklisch wiederholenden Prozess (Iteration), wobei sukzessive Bedürfnisse aufgedeckt, Rahmenbedingungen geklärt, Ideen generiert, Konzepte entwickelt und vorläufige Lösungen wiederum an den Bedürfnissen gemessen werden, solange bis eine für alle Anspruchsgruppen zufriedenstellende Lösung gefunden ist. Wir coachen für Sie diesen Prozess mit Kompetenz und Methodenwissen, welches wir uns im Silicon Valley angeeignet haben.

Gemäss dem Grundsatz einer nutzerorientierten Lösungsentwicklung basiert unser Vorgehensprozess auf dem Stanford ‚Design Thinking‘ Modell, welches die jahrelangen Erfahrungen der Silicon Valley Innovationskultur zusammenfasst. Der Begriff ’Design’ wird landläufig verstanden als die künstlerische Gestaltung von Gegenständen. Im englischen Sprachraum hat sich jedoch ein Bedeutungswandel vollzogen. Wir verstehen heute unter ’Design’ den umfassenden Prozess des planmässigen Gestaltens von Systemen oder Dienstleistungen. Der Begriff ’Design Thinking’ bedeutet also im übertragenen Sinne erfinderisches Denken oder kreative Problemlösung..

Design Thinking Prozess

Unser Design Thinking Prozess orientiert sich am Prozess der Stanford Design School, am ‘Double Diamond‘ Prozess des UK Design Council und an dem von uns entwickelten Action Learning Prozess. Das Grundprinzip lautet: Schnell lernen und anpassen unter Einbezug verschiedener Stakeholder. Es ist auch gelegentlich ein Schritt zurück erlaubt, um Erkenntnisse in eine frühere Phase einzuspeisen. Möglicherweise merkt man erst beim Entwickeln und Testen eines ersten Prototyps, dass man gewisse Anforderungen der Nutzer noch zu wenig verstanden hat und also den Standpunkt neu definieren muss. Die Prozessschritte lassen sich wie folgt charakterisieren:

Verstehen: In einer ersten Phase geht es darum, konkret zu verstehen was die wesentlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen der Projektidee sind. Nur so ist es möglich, Lösungen zu entwickeln welche neben den Benutzerbedürfnissen auch die technische machbar und die betriebliche Lebensfähigkeit berücksichtigen.

Beobachten: Im nächsten Schritt haben sich die Teilnehmenden zu Experten für die Ansprüche der Nutzer zu entwickeln. Dabei erfolgt der wesentliche Teil der Arbeit durch Befragen und vor allem Beobachten von Nutzern. In Form von sogenannten ’Personas’ werden charakteristische Merkmale der Zielgruppe beschrieben.

Fokussieren: Am Ende der Analyse ist Rechenschaft darüber abzulegen, ob die Problemlage verstanden ist und die Ziele klar sind. Oder braucht es vielleicht einen Schritt zurück, um weitere Informationen einzuholen?

Ideen finden: Bei der Formulierung von Ideen wird mittels verschiedener Kreativitätstechniken versucht, bewusst aus den vorherrschenden Denkmustern auszubrechen, um den Lösungsraum möglichst umfassend zu durchdringen. Dabei werden ganz bewusst auch ungewohnte oder auf den ersten Blick gar unmögliche Ideen zugelassen.

Prototyping: In dieser Phase der Lösungsentwicklung steht die Strukturierung und Visualisierung im Vordergrund. Mittels vereinfachten bildlichen Darstellungen des geplanten Produkts sollen Prototypen die Grundlage zur konkreten Diskussion ermöglichen und die Vorstellungskraft zur Generierung von neuen Ideen anregen.

Testen: Möglichst früh und fortlaufend im Prozess werden die erarbeiteten Lösungsideen mit den Anforderungen verglichen. Und entscheidend für den Erfolg ist die laufende Beurteilung der Benutzerfreundlichkeit unter Einbezug von realen Nutzern.

Weitere Details finden sich im Dokument Design Thinking.