Systemics

Systemik® ist eine Wortschöpfung, welche von Ninck et al. 1997 geschaffen worden ist, um deutlich zu machen, dass im Umgang mit komplexen Systemen andere Herangehensweisen notwendig sind als im klassischen Management (Systems Management) oder Engineering (Systems Engineering). In den nunmehr bald zwanzig Jahren hat sich der Begriff in der Businesswelt etabliert. Systemik steht im weitesten Sinne für systemisches Denken. Das heisst unter anderem, dass eine Problemstellung als vernetzte, dynamische Ganzheit aufzufassen ist, welche mit ihrer Umwelt in Wechselbeziehung steht. Es bedeutet aber auch, dass das übergeordnete System analysiert werden muss, bevor man sich mit den Details befasst, oder dass man das Problem richtig erkennt, bevor man die Ziele formuliert. Ganzheitliches Denken heisst jedoch auch, dass man bei der Anforderungsanalyse verschiedene Sichtweisen einnimmt, dass man die Wünsche von Kunden oder Anwendern berücksichtigt oder dass Chancen und Risiken in die Überlegungen miteinbezogen werden. Ebenso verlangt eine systemische Problemlösung, dass Schnittstellen zu anderen Systemen berücksichtigt werden, dass unterschiedliche Lösungsalternativen diskutiert und bewertet werden oder dass die Lebensfähigkeit des Produkts über den Entwicklungszyklus hinaus sichergestellt wird.

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